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Person mit Bart vor hellgrünem Hintergrund. Text im Bild: „Heilerziehungspfleger/in – Inklusion leben, Selbstbestimmung fördern“.

HEP-Ausbildung Hamburg :Selbstbestimmung fördern

Die HEP-Ausbildung in Hamburg bereitet dich darauf vor, Menschen mit Behinderung in ihrem Alltag zu begleiten, zu fördern und zu stärken. Als Heilerziehungspfleger*in (kurz: HEP) unterstützt du ihre persönliche Entwicklung, bietest Assistenz in verschiedenen Lebensbereichen und gestaltest inklusive Bildungsangebote. Du wirst zur Fachkraft für individuelle Beratung, Begleitung und Teilhabe – eine sinnstiftende Aufgabe mit Perspektive.

Person mit kurzem Haar und Bart im roten Shirt vor hellblauem Hintergrund. Text links: „Fabian, Diakonie Hamburg“.
Inklusion leben, Selbstbestimmung fördern
„Am schönsten ist es, zu sehen, wie die Menschen sich freuen, dass ich für sie da bin.“ In der Eingliederungshilfe begleitest du Menschen mit Behinderungen auf dem Weg zu mehr Selbstbestimmung und sozialer Teilhabe – und siehst täglich, wie dein Einsatz Leben verändert.

Fragen und Antworten zur HEP-Ausbildung in Hamburg

Da du in der Heilerziehungspflege pflegerische und pädagogische Aufgaben verbindest, übernimmst du nach deiner HEP-Ausbildung in Hamburg vielseitige Tätigkeiten im Arbeitsalltag:

  • du stärkst das Sozialverhalten der unterstützungsbedürftigen Menschen und förderst durch gezielte Förderpläne ihre persönliche Entwicklung (z. B. beim Wiedereinstieg in den Beruf)
  • du unterstützt sie in der Freizeitgestaltung und motivierst sie, einem Hobby nachzugehen, Sport zu treiben oder Musik zu machen
  • du pflegst bettlägerige oder kranke Menschen und hilfst ihnen bei der Nahrungsaufnahme, Körperpflege, beim An- und Auskleiden und bei der Einnahme von Medikamenten
  • du erledigst organisatorische und verwaltungstechnische Arbeiten und dokumentierst die Entwicklungsschritte der zu betreuenden Person

Nach deiner HEP-Ausbildung arbeitest du z. B.:

  • in Wohngemeinschaften im Rahmen der Eingliederungshilfe
  • in Tagesförderstätten und auch Werkstätten für Menschen mit Behinderung
  • als Assistenz für Menschen mit Behinderung, d. h., du unterstützt sie zu Hause oder am Arbeitsplatz
  • in Kindertageseinrichtungen und Schulen, in denen (auch) Kinder bzw. Jugendliche mit Behinderung unterrichtet werden
  • in der Frühförderung, Kinder- und Jugendpsychiatrie, in Rehabilitationseinrichtungen und Senioreneinrichtungen

Hier findest du Informationen zu den Arbeitsfeldern der Diakonie Hamburg.

Um eine HEP-Ausbildung in Hamburg zu machen, brauchst du

  • entweder die (Fach-)Hochschulreife zusammen mit einer mind. viermonatigen praktischen Erfahrung im sozialen Bereich (Praktikum, Freiwilliges Sozialen Jahr / Bundesfreiwilligendienst oder Berufstätigkeit)
  • oder einen mittleren Schulabschluss/MSA (Realschulabschluss) und eine mindestens zweijährige, abgeschlossene Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf, im öffentlichen Dienst oder an einer Berufsfachschule
  • oder einen mittleren Schulabschluss/MSA (Realschulabschluss) und drei Jahre Berufstätigkeit im sozialen Bereich oder alternativ vier Jahre im nicht-sozialen Bereich
  • oder einen ersten Schulabschluss/ESA (Hauptschulabschluss) und eine fünfjährige Berufstätigkeit im sozialen Bereich sowie eine schriftliche Bescheinigung über deine besondere Eignung von deinem Arbeitgeber für die berufsbegleitende Ausbildung

Zum Start deiner HEP-Ausbildung in Hamburg musst du in der Regel außerdem deinen Erstwohnsitz in Hamburg sowie die Teilnahme an einem Erste-Hilfe-Grundkurs nachweisen und ein erweitertes Führungszeugnis vorlegen. Am besten fragst du vor Ausbildungsbeginn bei deiner Fachschule nach, welche Bescheinigungen notwendig sind.

Wie in anderen sozialen und Pflegeberufen liegt das Wohlbefinden der unterstützungsbedürftigen Menschen nach deiner HEP-Ausbildung in Hamburg in deiner Hand. Deswegen brauchst du:

  • Verantwortungsbewusstsein beim Durchführen therapeutischer Maßnahmen
  • Einfühlungs- und Konfliktvermögen im Umgang mit depressiven oder aggressiven Menschen
  • gute kommunikative Fähigkeiten bei Gesprächen mit Menschen mit Behinderung und deren Angehörigen, in Teambesprechungen
  • Beobachtungsgenauigkeit und Sorgfalt beim Erkennen von Verhaltensänderungen der zu betreuenden Personen
  • psychische Belastbarkeit, um die professionelle Distanz im Umgang mit Menschen mit körperlicher, geistiger oder seelischer Beeinträchtigung zu wahren

Mit deinen Bewerbungsunterlagen inklusive Anschreiben, Lebenslauf, beglaubigten Zeugniskopien sowie Nachweisen über deine absolvierten Praxiszeiten bewirbst du dich schriftlich oder online bei einer Fachschule für Sozialpädagogik, die eine HEP-Ausbildung in Hamburg anbietet.

Die Schulen in privater Trägerschaft erheben ein Schulgeld. Über Finanzierungsmöglichkeiten wie Stipendien oder BAföG im Zusammenhang mit einer HEP-Ausbildung in Hamburg informierst du dich am besten direkt bei den Fachschulen. Diese sind auch die richtige Anlaufstelle, wenn du noch mehr über die Ausbildung und den Beruf erfahren möchtest. Unten auf dieser Seite findest du die Kontakte der diakonischen fachschule für soziale arbeit alsterdorf.

 

Noch ein Tipp: Mach vorab ein Praktikum oder ein Freiwilliges Soziales Jahr bzw. den Bundesfreiwilligendienst. So findest du heraus, ob die HEP-Ausbildung in Hamburg zu dir passt und sammelst erste Praxiserfahrung.

In der Regel dauert die Ausbildung drei Jahre (Vollzeit), d. h. vier bis sechs Schulhalbjahre Unterricht, einschließlich integrierte pädagogische Berufspraktika und einem Pflegepraktikum. Die pädagogischen Praktika finden in unterschiedlichen Arbeitsbereichen statt. Hast du im Vorfeld bereits eine SPA-Ausbildung abgeschlossen, kannst du ggf. direkt in das zweite Ausbildungsjahr einsteigen.

Während deiner HEP-Ausbildung in Hamburg lernst du, wie du Bedürfnisse, Kompetenzen und Entwicklungsmöglichkeiten von beeinträchtigten Menschen erkennst und sie im Alltag berätst und unterstützt. Du lernst medizinische Grundlagen und kreative Fertigkeiten im Bereich Musik, Bewegung und Spiel. Einen wichtigen Teil deiner HEP-Ausbildung in Hamburg nimmt die Pflege ein: Du lernst, wie du dich um Menschen mit Assistenzbedarf in deren persönlichem Umfeld, aber auch in Einrichtungen oder Krankenhäusern kümmerst. Dazu gehört auch hauswirtschaftliche Unterstützung.

Unter bestimmten Bedingungen kannst du während deiner HEP-Ausbildung in Hamburg die Fachhochschulreife erwerben. Damit stehen dir auch einige pädagogische Studiengänge offen.

Bei einer Einrichtung der Diakonie Hamburg liegt dein Einstiegsgehalt nach deiner HEP-Ausbildung in Hamburg ab 1. Januar 2025 bei ca. 3.300 € bis 3.750 € (brutto) im Monat. Hinzu kommen Zeitzuschläge bei Schichtarbeit und ggf. Sonderzahlungen, ein HVV-Fahrtkostenzuschuss sowie eine betriebliche Altersvorsorge und vermögenswirksame Leistungen.

Nach deiner HEP-Ausbildung in Hamburg warten zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten auf dich. Du kannst dich beispielsweise in der Sprachförderung, Frühförderung oder Hygiene spezialisieren. Oder du erlangst deinen Fach- bzw. Betriebswirt im Sozial- und Gesundheitswesen, um die Leitungsfunktion einer Einrichtung zu übernehmen. Du kannst aber auch ein weiterführendes soziales oder Pflegestudium an deine HEP-Ausbildung anschließen. Voraussetzung dafür ist die (Fach-)Hochschulreife.

Die Fachschulen bieten auch einen berufsbegleitenden Ausbildungsgang an, den du mit einer Beschäftigung im sozialen Bereich vereinbaren kannst, um während deiner HEP-Ausbildung in Hamburg bereits Geld zu verdienen. Über die Zugangsvoraussetzungen und den Ausbildungsablauf informierst du dich am besten direkt bei den Fachschulen. Weiter unten findest du die Adressen und Kontakte der fachschule für soziale arbeit alsterdorf.

Kurz und knapp: HEP-Ausbildung in Hamburg

  • Schulische Ausbildung: Der Unterricht findet in einer Fachschule statt und wird durch Praxiseinsätze ergänzt.
  • 3 Jahre in Vollzeit (mit SPA-Ausbildung ggf. verkürzte Ausbildung von 2 Jahren möglich); auch berufsbegleitend möglich
  • Start in der Regel jährlich zum 1. August des Jahres
  • Ausbildungsgehalt: Da es sich bei der HEP-Ausbildung in Hamburg um eine schulische Ausbildung handelt, gibt es keine Vergütung. Schulen in freier Trägerschaft müssen Schulgeld erheben. Du kannst aber BAföG beantragen. Beratung dazu erhältst du an den Fachschulen.
  • Bewerbungsfrist: Zum nächstmöglichen Ausbildungsstart! Noch ein Tipp: Kümmere dich rechtzeitig um einen passenden Ausbildungsplatz. Mit etwas Glück gibt es auch kurzfristig noch freie Plätze für deine HEP-Ausbildung in Hamburg.
  • Bewerbungsablauf: Du bewirbst dich direkt bei der Fachschule deiner Wahl.

Diakonische Fachschule für deine HEP-Ausbildung in Hamburg

Wenn du noch Fragen hast oder weitere Informationen zur HEP-Ausbildung in Hamburg brauchst, dann lass dich am besten persönlich an unserer Fachschule beraten.

fachschule für soziale arbeit alsterdorf

Sengelmannstraße 49
22297 Hamburg